Wohnbau

CLIENT : ÖSW Österreichisches Siedlungswerk

TASK : Entwurf & Einreichung

DATE : 2014-16

Entwurf und Einreichung

Preyer´sche Höfe, Wien 1100

 

2014-16 skstadtplanung&architektur

In Kooperation mit BWM Architekten

und Atelier Wimmer (MiturheberIn)

 

Entwurf und Einreichung in Anschluss an

Bauträgerwettbewerb Preyer´sche Höfe

Bauträger: ÖSW, Familienwohnbau

Status: Gewonnen. Einreichung abgeschl.

 

Team skstadtplanung&architektur

Irina Koerdt, Sabine Rekar, Bekim Berisha,

Kiyan Hedjri, Matthäus Wasshuber,

Teresa Lucena Gonzalez, Thomas Tilp

 

Wiedereinführung des Entwurfes von Parzellen

Die Einführung des Entwurfs von Parzellen innerhalb einer Blockrandbebauung soll einzelne produktive Nachbarschaften zwischen unterschiedlichen Nutzern oder Architekturen, wie wir sie beispielsweise noch vom Gründerzeitbau noch kennen, produzieren. Eine Form, im übrigen, die immer mehr auch von neueren Bewegungen aufgenommen wird.

 

Wir sehen hierin die Möglichkeit, verschiedensten Problematiken entgegenzuwirken, die durch die zu einheitliche Entwicklung großer Blockeinheiten für den Stadtraum produziert wurden (wie gleichförmige Fassaden über ganze Blöcke, nur vereinzelte Eingänge, großflächige Funktionen in der Erdgeschosszone, etc ).

 

Auf Grundlage einer solchen Trennungs- und Differenzierungsvorgangs soll ermöglicht werden, dass Individuen oder gesellschaftliche Gruppen in verschiedenen Größen- und Organisationseinheiten ihre persönlichen Ordnungsmuster verwirklichen können.

 

Entwicklung der Baukörper

Ausgangspunkt ist am Anfang des Entwurfsprozesses die Laubengangtypologie, welche im gemeinsamen Entwurfsprozess im Nordwesten zum Hoch- und Punkthaus eingefaltet und ansonsten über Parzellierung zu weiteren Typologien differenziert wird.

 

Die Differenzierung findet immer unter vorangestellten Konzepten statt. Beispielhaft hier angeführt: in Haus drei, gilt es eine Schichtigkeit der Fassade lesbar zu machen. Bei Haus vier modelliert ein einmaliger Wechsel des Treppenlaufs in der Etage mit Rundgang Baukörper und Fassade.

Haus sieben schließlich nimmt den Rundgang als Faltung in sich auf, schließt sich als Körper gleichzeitig öfters, um angestrebte Ökonomie möglich zu machen. Durch Klarheit der Konzepte strahlen die einzelnen Baukörper bei erstrebter Diversität dennoch eine gewissen Ruhe aus.

 

Als raumgewordene Verkörperung des oben beschriebenen Entwurfsprozesses erhalten wir im 3. respektive 5. Stock (durch Neigung des Grundstückes) einen Rundgang als Gemeinschaftsspange durch alle Parzellen hindurch, an die wir auch Teil unserer Gemeinschaftsräume anbinden.

 

Verschränkung von Hard- u Software:

räumliche Überlegungen werden permanent gekoppelt mit organisatorisch programmatischen Konzepten, zu erkennen in allen Projektpunkten:

 

Ob bei Smart, Wohnen für besondere Bedürfnisse, Landschaft und Erdgeschosszone, Erschließung oder auchGemeinschaftsräumen:

 

eine ständige Verschränkung von Raumkonzepten „Hard Facts“ mit organisatori-schen oder regulierenden „Software Facts“ durchdringt alle Ebenen dieses Projektes. Die ersteren zuvor schon genauer beschrieben, die zweiteren schließen flexible Betreuung, Einführung von „Active Design“ ebenso wie diverse Konzepte für die Gemeinschaft ein.

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